Dieselskandal

  • Nicht wegen meinen hellseherischen Kräften:


    1975 kostete 1 Liter Sprit im Schnitt 0,46€
    1980 = 0,602€
    1985 = 0,726€
    1990 = 0,659€
    1995 = 0,867€
    2000 = 1,018€
    2005 = 1,223€
    2010 = 1,415€
    2015 = 1,394€
    Im Jahr 2012 wurde der höchste Schnitt mit 1,646€ pro Liter erreicht.
    Quelle: Statistisches Bundesamt, Jahresdurchschnitt für Superbenzin


    Ab welchem Betrag ist der Sprit zu teuer? Die Frage darf sich jetzt jeder selbst stellen.
    Wenn diese persönliche Grenze erreicht ist fällt der Umstieg zu alternativen Konzepten (wie auch immer sie dann aussehen mögen) gar nicht mehr schwer...


    Das war uns allen auch schon vorher klar und hat auch nichts mit dem "Dieselgate" zu tun, bietet aber einen perfekten Cliffhanger.
    Nur wie man dieses auslegt ist halt die große Kunst der politischen sowie wirtschaftlichen Bühnen und fördert entweder Akzeptanz oder Ablehnung.


    Der Pablo

  • ... stetig steigende Spritkosten bis ins unendliche ...
    Im Jahr 2012 wurde der höchste Schnitt mit 1,646€ pro Liter erreicht.

    Der Spritpreis geht aber erst dann "bis ins unendliche", wenn der Staat bzw. die Währung kippt. Dann gelten sowieso ganz andere Regeln. Davor reden wir nur über die "normale" Inflation. Da ist Sprit halt keine Ausnahme. Ein Pfund Butter (No Name) ist in den letzten 12 Monaten von 0,99 € auf 1,99 € gestiegen. Allerdings ist Inflation solange kein Thema, wie auch die Löhne/Gehälter entsprechend wachsen.


    Zitat

    Ab welchem Betrag ist der Sprit zu teuer? Die Frage darf sich jetzt jeder selbst stellen.


    die wird sich jeder zweifellos täglich stellen.


    Zitat

    fällt der Umstieg zu alternativen Konzepten (wie auch immer sie dann aussehen mögen) gar nicht mehr schwer...

    klar, allerdings muss man auch da vor der jetzigen E-Euphorie warnen. Ich möchte da kurz meinen Heizungsbauer zitieren, als ich damals vor der Frage stand Pellet-Heizung oder Öl-Heizung: "warum sollte Ihnen jemand einen Energieträger günstiger geben, als es der Parallel-Markt hergibt?"
    Ist denn bei irgendjemand der Strompreis runtergegangen? Also bei mir ging er immer nur rauf. Und selbst wenn Strom heute als Antriebsenergie günstiger ist als Ölprodukte, bleibt das dann auch für immer so? Oder sagen die E-Konzerne irgendwann: so, 1 Mio. E-Autos, die müssen alle Strom tanken, dann drehen wir 4 hier in DE doch mal ein wenig an der Preisschraube. Wir mussten ja schließlich in die Infrastruktur investieren. Und Investitionen müssen sich lohnen, altes BWL-Gesetz.

    Einmal editiert, zuletzt von gundelbring ()

  • Zitat

    "warum sollte Ihnen jemand einen Energieträger günstiger geben, als es der Parallel-Markt hergibt?"


    Weil ihn sonst sein Konkurent leicht im Preis unterbietet und nicht nur dem Parallel-Markt sondern auch ihm Marktanteile abringt.
    Natürlich alles nicht so simpel mit Oligopolen, Preiselastizität bla bla blub.


    Wo ich mitgehe ist, dass der größte Teil der Einnahmen bei allen Energieträgern an den marktbeherschenden Akteur Staat geht, welcher Energie zusätzlich zur Mehrwertsteuer mit diversen Sondersteuern belegt. Der Staat kann und will sicher nicht auf die Einnahmen aus dem massiv besteuerten Mineralölverkauf verzichten. Da die Einnahmen beim Strom pro gefahrenen Kilometer trotz ebenfalls einfallsreicher Zusatzbesteuerung sinken, wird sich der Staat etwas ausdenken um trotzdem in einem Maße, welches er für angemessen hält, an euer Geld zu kommen.


    Er könnte nun alle Autostromanschlüsse mit hohen Sondersteuern belegen (eventuell schwierig umzusetzen) oder aber von euch Geld für gefahrene Kilometer verlangen. Und letzteres wird aktuell schon konzeptioniert und vorbereitet. Sprich jeder kann sich schonmal auf streckenunabhängige und/oder streckenabhängige Maut auf allen Straßen bzw pro gefahrenen Kilometer vorbereiten.

  • Was mir dabei einfällt:

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    Der is gut.... :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: ... Aua mein Zwerchfell :rofl: :rofl: :rofl:

  • Alls nur großes Getöse er E- Auto Lobby. Wie bitte soll all das funktionieren. Wir haben weder die Kraftwerke die diese Leistung erbringen können. Die Umweltbelastung ist um das tausendfach größer als es mit der konventionellen Variante der Fall ist. Das reine elektrische Fahren ist toll wenn erst einmal richtig funktioniert, das dauert noch Jahrzehnte. Es gibt noch keine Alternative zum Diesel oder Benzin, jedenfalls keine die effizient ist.

  • 4 Wochen sind in´s Lang gegangen und immer noch keine Antwort von den DUH.
    Meine Fragestellung war dann wohl doch zu konkret. :!:

  • Frage mich eigentlich, wenn Kraftstoffe auf Ölbasis zu umweltschädigend sind und Elektroantriebe nicht praktikabel sind, warum nicht ein altes Thema weiter erforscht wird.


    Ich meine die Wasserstoff Verwertung. Es gab dazu erfolgreiche Versuche und die Idee ist im Grunde genommen über 100 Jahre alt.


    https://deutsche-wirtschafts-n…ive-antriebe-wasserstoff/ klickmich


    Nur wir würden die Öllobby um ihren Gewinn bringen ...


    Ich sehe die zu lösenden Probleme wesentlich einfacher als den Weg über die Steckdose. :nono:

    This post was sent using 100% recycled electrons. :saint: und neuerdings pflanze ich Bäume mit ---> https://www.ecosia.org/

  • Die wirklich einzige Alternatative zum Verbrenner ist eh nur die Wasserstoff Basis.
    Der Grund dafür ist die relativ unproblematische Nachrüstung an den normalen Tankstellen.


    Seltsam viele haben damit begonnen und dann die Projekte wieder zurückgefahren.
    Nun beginnen sie wieder im Hintergrund damit.
    Keiner wollte den Stromer Markt dem anderen überlassen und sind in diese Richtung mit gerannt.

    Grüßle


    von dem der sich den V6 Diesel gewünscht hätte.




    Sorento EX , AquaBlaumet.(VT), Autom., Leder, starre AHK, abn. AHK vorne, Trittbretter, Heckspoiler, getö. Scheiben, Spiegelblinker, Trailm. 60er Spurverbr, Maximo-Doppelrohr. RPF & Green Point, Super-Locker.
    Sorento EX FL, Brill.Silb. ( 3D ) Autom. Leder, abn. AHK, Trittbretter, Heckspoiler, getö. Scheiben, 60er Spurverbr, Maximo-Doppelrohr. RPF & Green Point, Super-Locker. Standheizung.


    Es lebe das Original !!!!!!

  • deine vorherige meinung, dass über eine zukunftsfähige mobilität und energiepolitik nachgedacht werden muss ist richtig.


    nur, das über den benzinpreis zu begründen , geht leider an der realität vorbei- sprit hat sich deutlich verbilligt


    ich habe 1962 mit einem 500er fiat angefangen.
    der liter sprit hat damals umgerechnet ca 0.25 euro gekostet (50 pfennig)
    mein damaliges gehalt als ganz junger angestellter betrug rund 180 euro (DM 360.-)


    der spritpreis hat sich seither ungefähr verfünfacht , rund 1.25 euro


    der mindestlohn bei 40 stunden, wie damals, liegt heute bei rund 1500 euro, hat sich also ungefähr verachtfacht


    das gehalt mit meiner damaligen ausbildung läge heute bei etwa 2.500.- hat sich also weit mehr als vezehnfacht gegenüber einem spritpreis, der im gleichen zeitraum "nur" um das fünfachfache gestiegen ist.


    dazu kommt, dass heute ein moderner kleinwagen mit fast 100 ps nicht mehr braucht, als der damalige 500er mit 15 ps


    gruß helmut

  • Ich habe am 1. Oktober 2017 nochmals auf die noch ausstehende Antwort zu meiner Anfrage erinnert. Antwort- Fehlanzeige.
    Der "Stern" schreibt am 02. Mai 2017 folgendes: Das ZDF-Magazin "Wiso" hat die Kreuzfahrtbranche unter die Lupe genommen. Dabei wurden auch Luftmessungen durchgeführt - mit erschreckendem Ergebnis: Die hohen Abgasbelastungen an Deck und in der Kabine sind bei Schiffen alarmierend.
    Stichproben mit einem mobilen Messgeräte für ultrafeine Partikel ergaben bis zu 475.000 Partikel je Kubikzentimeter Umgebungsluft. Zum Vergleich: An einem Tag mit Feinstaubalarm in Stuttgart wurden an einem verkehrsreichen Straßenzug Spitzenwerte von gut 40.000 Partikel festgestellt - weniger als in einer Kreuzfahrerkabine.


    Für die Deutsche Umwelthilfe - der Robin Hood des Verbraucherschutzes- ganz offensichtlich kein Problem. Erkennbarer Widerstand- Fehlanzeige.


    Das erklärt natürlich warum es keine Antwort gibt.

  • Na ist doch klar, die fahren Auto und machen keine Kreuzfahrten, daher interessiert es die nicht und es gibt dooooccchhhh viel weniger Kreuzfahrschiffe als Autos weltweit. Oder Sie lesen einfach das E-Mail Postfach ihrer allgemeinen E-Mail Adresse grundsätzlich nicht. Soll es ja geben.. :D

  • So.
    Antwort eingegangen nach nochmaliger Erinnerung vor zwei Tagen.


    Erwartungsgemäß nichts konkretes, Allgemeinkonkret eben. :think:
    Hinsichtlich der Kreuzfahrtschiffe hat man mich an den Naturschutzbund in Hamburg verwiesen. Habe heute dort angefragt.


    zu der Belastung am Arbeitsplatz habe ich einen Link zum Umweltbundesamt bekommen.
    hier:Stickoxide
    Zu den Kreuzfahrtschiffen nur: " ... auch hier ist dringend geboten die Abgasstandards zu verschärfen.." bla bla bla


    Sie (DUH) wenden sich natürlich an die Hersteller, wenn die Behörden nicht reagieren. Treffen aber mit ihren Klagen und Fahrverboten direkt den Verbraucher, der eben nichts falsch gemacht hat, außer die falsche Fahrzeugwahl getroffen zu haben und so die volle Wucht abkriegt. :thumbdown2: :thumbdown2:


    Ich habe darauf natürlich geantwortet. :thumb:

  • So Leute heute Antwort vom Naturschutzbund Hamburg bekommen.

    Im Kern ging es um die Fragewarum die Max-Brauer-Allee mit einem Fahrverbot belegt werden soll, aber 500 Meter weiter Kreuzfahrtschiffe Emissionen raus pusten dürfen.
    Da ich aus rechtlichen Gründen nicht den exakten Wortlaut weider geben darf tue ich das mit meinen Worten.

    Seid stark, es kommt ganz dicke.


    Der NABU Hamburg bestätigt, das es Fahrverbote auf dieser Strasse geben wird, weil mehr als 20% Schiffsverkehrsemissionen sind. In großen Teilen der Stadt Hamburg ist nicht der Straßenverkehr , sondern der Schiffsverkehr für die hohe Belastung verantwortlich. Sicherlich nicht überraschend.


    Leider ist der Schiffsverkehr durch internationale Regel geschützt, heißt es, die dürfen das ohne dass man dagen etwas unternehmen kann. Die International Maritime Organisation (IMO) wo Zwergenstaaten das sagen haben, macht diese Praxis möglich. Viele große Redereien haben dorthin ausgeflaggt. :think:


    Der dumme ist wieder der Deutsche Autofahrer. :thumbdown2:


    Wem es interessiert kann hier den Luftreinhalteplan der Stadt Hamburg nachlesen:
    http://www.hamburg.de/contentblob/9024022/7dde37bb04244521442fab91910fa39c/data/d-lrp-2017.pdf

  • Also auch wenn das jetzt n bissl offtopic wird..


    Selbst wenn es rechtlich nicht angreifbar ist, und in internationalen Gewässern jeder verdreckt wie er will, wegen mir die Matrosen die ausgelutschten Brennstäbe ihres Atomantriebs über die Reling schleudern.
    Bei Einfahrt in nationale Gewässer wird man doch sicher auch national regeln können?
    Frist von 10 Jahren zur Umrüstung und danach Einfahrverbot in nationale Gewässer auf nationaler oder auf EU-Ebene, bei Verstoß wird torpediert.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass die großen Kreuzfahrt- und Frachtgut Reedereien dann den deutschen bzw den europäischen Markt aufgeben, nur um weiter ihr billiges Schweröl zu verheizen.
    Mit den Doppelwandtankern hats doch irgendwann auch hingehauen, hat man halt auch erstma n paar Milliarden Liter Öl ins Meer geschludert, während man noch überlegt hat, ob ne zweite Bordwand ne gute Idee ist.


    ontopic, ich habe das Gefühl das mediale Interesse am Dieselskandal ebbt langsam etwas ab.


    Edit: @burgvoigt sehe gerade du bist auch aus Chemnitz. Was regt dich das Thema denn dann so auf, bei uns in der Gegend wird es so schnell keine Fahrverbote geben, nicht nur, weil es hier im schönen Erzgebirge nur wenig Kreuzfahrtschiffe gibt.


    Und wenn ich so am sinnieren bin mal noch ne Provokation in die Runde gehauen.
    Wer wirklich die Umwelt vor Verkehrsabgasen schützen will, der soll mal vorzugsweise grundsätzlich die Mobilität einschränken, sprich verhindern, dass der Einzelne ohne Not ständig riesige Strecken zurücklegt. Also als Erstes mal die Pendlerpauschale abschaffen, umweltschädliche Subvention fürs Häuschen im Grünen, begünstigt unnötig große Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsstätte.
    Dann Steuervergünstigungen für Kerosin streichen und 100% Strafsteuer drauf, fürn Fuffi nach Mallorca und 2000km schön die Abgase direkt und effizient ins Ozonloch pusten, viel und weit fliegen ist definitiv Schändung der Umwelt, da kommt man unter seinem Co2 Rucksack gar nicht mehr hervor. Es gibt Wäschereien, die lassen die Wäsche nach China fliegen, waschen, und dann zurückfliegen, ist billiger..
    Und dann noch obige Neuregelungen der Schiffsantriebe und Bääämmm hab ich in Summe mal wieder die Welt gerettet :D . Muss mich nur mal einer fragen..


    200x editiert :saint:
    Gruss

    10 Mal editiert, zuletzt von Minamel ()